3.3 Das WIG - Schweissen
Das WIG-Schutzgasschweissverfahren ist bei Blechen von 2 - 5 mm Stärke besonders wirtschaftlich. Gegenüber der Autogenschweissung ist zu bemerken, dass die Verwerfung und Rissgefahr geringer und auch die Erweichungszone schmäler ist. Die Schweissnähte werden im allgemeinen wie für die Autogenschweissung vorbereitet. Für das WIG-Verfahren kommt neben der Type Silox S 1 (S-CuAg) auch der Typ Silox S 1 L (S-CuSn) zur Anwendung, der auch bei dicken Blechen Porenfreiheit gewährleistet. Der Schweissstab wird in den mit der nichtabschmelzenden Wolframelektrode gezogenen Lichtbogen in der Argon-Atmosphäre fegührt. Geschweisst wird mit Gleichstrom; Elektrode am Minuspol.
Schweissstäbe:
Silox S 1 | Normbezeichnung S-CuAg | Schmelzbereich | 1060 - 1080 °C |
Silox S 1 L | Normbezeichnung S-CuAg | Schmelzbereich | 1050 - 1070 °C |
Flussmittel Silox F 1 (Schweisspaste für Kupfer) kann zum Schutz der Blechoberfläche aufgetragen werden.
Güte der Schweissverbindungen
Zugfestigkeit | 180 - 240 N/mm² | Schweissnaht mit Silox S 1 | gehämmert |
Zugfestigkeit | 220 - 340 N/mm² | Schweissnaht mit Silox S 1 L | nicht gehämmert |
Die Schweissnaht der Hartkupferlegierung (Silox S 1 L) darf nicht gehämmert werden.
Das Gefüge der WIG - Schweissnaht ist feinkörniger als bei der Gasschweissung.
Die Schweissverbindung (WIG) mit Silox S 1 L besitz eine hohe chemische Beständigkeit