2.2 Weichlöten von Kupfer
Das Weichlöten von Kupfer wird am häufigsten angewendet, da es bei Arbeitstemperaturen von 200 - 350 °C ausgeführt werden kann. Gebräuchliche Verfahren sind das Flammlöten mit Lötbrenner oder Lötlampe, das Kolbenlöten, Ofenlöten, Induktionslöten, Tauchbadlöten u.a.
Für die verschiedenartigen Anwendungsgebiete steht ein umfangreiches Weichlotprogramm zur Verfügung.
Es sind folgende Lotgruppen zu unterscheiden:
Zinn - Blei Weichlote (Lötzinn mit und ohne Flussmittelfüllung)
Zinn - Blei Weichlote mit Kupfer- oder Silberzusatz
Zinn - Silberlegierungen oder Zinn- Kupferlegierungen.
Die Zinn - Silber- oder Kupferlegierungen sind für größere Temperatur-Korrosions- und Spannungsbelastungen entwickelt worden.
Für Verbindungen die mit Lebensmitteln bzw. Trinkwasser in Berührung kommen.
Weichlote | Schmelz- bereich | Arbeits- | Betriebs- temperatur | Betriebsdruck |
Soldamodell 220 | 221 - 230 °C | 270 °C | 110 °C | 10 bar |
Silox 260 | 230 - 250 °C | 300 °C | 200 °C | 6 bar |
Partus 25 | Zähflüssiges Flussmittel für Kupfer- und Kupferlegierungen |
Puradin | Lötfett zum Löten von Kupfer- und Kupferlegierungen |
Von den vielen Hart- und Weichloten sowie deren Flussmittel die für die Kupferlötungen Verwendung finden, konnte nur ein kleiner Teil angeführt werden. Für Ihren speziellen Anwendungsfall fragen sie Ihren Lothersteller der Ihnen gerne mit technischen Auskünften zur Verfügung steht.